Mittwoch, 25. Februar 2009

Karrierecenter

Ja, so etwas gibt es, bei der Post. Hinter dem Namen KEC verbirgt sich das "Karriere- und Entwicklungscenter". Glaubt man dem Beitrag der Sendung "Thema" vom 23.2.2009, dann versehen dort ältere (und damit teure) MitarbeiterInnen Dienst. Dienst? Nein. Sie warten dort auf irgendwelche Aufgaben, die es nicht gibt - natürlich ohne ihre Zulagen, während jüngere (und billigere) KollegInnen ihre Aufgaben übernommen haben. Einige geben auf, einige werden depressiv, die anderen warten weiter.
Wie zynisch muss mensch egentlich sein, das auch noch "Karriere- und Entwicklungscenter" zu nennen? Und wo bleibt eigentlich der massive Protest?

Mittwoch, 18. Februar 2009

Neue Währung?

"heute" vom 18.2.2009: In Russland führt Oligarch Prochorow das Ranking der Reichsten an. Mit einem Vermögen von elf Milliarden Euro - damit könnte man immerhin 8,5 Millionen VW Polos kaufen... Aha! Eine neue Währung, der VW Polo. Keine Zeile darüber, wieviel Pflege, Gesundheitssystem, Bildung, Kinderbetreuungsplätze damit zu finanzieren wären. Wichtig sind die Autos.
Gut, "heute" hat das schon ein paarmal gemacht, aber die Werte in Golf GTI's umgerechnet. Im Zeichen der Krise hat offensichtlich auch da eine Abwertung stattgefunden.

Freitag, 13. Februar 2009

Eigenartige Informationspolitik

Angenommen, die KIV hat in einer Dienststelle den Nebengebührenkatalog als pdf-file verschickt, was geschieht daraufhin? Dienstgeber regt sich auf, KollegInnen regen sich auf? Weit gefehlt, eine - nie sollt ihr ihren Namen erfahren (die FSG war's) - Mehrheitsfraktion, schreibt an alle KollegInnen der Dienststelle, man solle doch nicht die KollegInnen mit solchen, noch dazu noch nicht gültigen Informationen, "vollstopfen". Und außerdem dürfte so eine Information nur der Dienststellenausschuss versenden, so stünde es im Personalvertretungsgesetz.
Das ist natürlich Unsinn. Es gibt kein Fraktionsrecht auf Aussendung von Informationen. Und die KIV ist der Meinung, Information soll vielfältig und umfassend sein und vertraut auf die KollegInnen, die sehr wohl unterscheiden können, was für sie wichtig ist oder nicht.
Leider ist das keine erfundene Geschichte. So geschehen im Marktamte, im Februar 2009.

Dienstag, 3. Februar 2009

ÖBB

Was haben wir nicht alles gehört über die Bahn. Und wie man alles umgestalten, neu organisieren und gewinnträchtig arbeiten muss. Jetzt sieht es so aus, als hätte die ÖBB mit Spekulationsgeschäften über 600 Millionen Euro in den Sand gesetzt.
Wahrscheinlich wird die Krise daran Schuld sein, die bösen Banken, oder sonst etwas. Vielleicht sollte mensch sich besser die Frage stellen, ob riskante Bankgeschäfte wirklich zu den "Kerngeschäften" der ÖBB gehören.