Montag, 29. September 2008

Wahlergebnis

Das Wahlergebnis hat uns geschockt. Ein Rechtsruck in so einem Ausmaß? Und vielleicht noch erschreckender ist, dass sich das als bürgerliches Lager Mitte rechts bezeichnet. Was für eine Mitte? Die liegt doch schon seit Jahren in der rechten Hälfte. Aber wie wir wissen, reicht ja der berühmte Verfassungsbogen weit nach rechts, überhaupt, wenn man als Verlierer an der Macht bleiben will.
Die SPÖ läßt sich als Gewinner mit einem blauen Auge feiern. Hauptsache erster. Das wird viel nützen, wenn die Volkspartei wieder hinter dem Rücken der "Gewinner" mit der Mitte rechts packelt. Der Kampf um den Futtertrog ist ja bekanntlich ein grauslicher.

Sonntag, 28. September 2008

Das Geld ist eine faule Sau

"...es will nicht arbeiten". So betitelt der aktuelle "Falter"(39/08) einen Artikel. Von der Finanzkrise ist da die Rede, der Wirtschaftswissenschaftler Stephan Schulmeister fasst das in "Das Ende einer Illusion" und "Aus nichts wird nichts" zusammen.
Aber es nützt gar nichts, das schon gewusst zu haben, es vorhergesehen zu haben. Eine Abrechnung mit dem Neoliberalismus bleibt irgendwie aus. Fehlervermeidung, Suche nach Schuldigen sind derzeit das Thema, aber nicht die Entthronung eines Systems.
Vielleicht ist das die letzte Wahlhilfe. Wer wird dem Neoliberalismus am ehesten die Stirn bieten?

Donnerstag, 25. September 2008

FSW-Betriebsrat: KandidatInnen gesucht

An alle, die beim FSW oder in einer FSW-GmbH arbeiten: Bei der FSW-Veranstaltung am 24. September im KIV-Club haben wir über Handlungsstrategien der Interessensvertretung Betriebsrat gesprochen. Das Ergebnis: Es haben sich bereits KollegInnen aus dem FSW, aus "wieder wohnen" und aus der Pflege- und Betreuungsdienste-GmbH bereit erklärt, für die Betriebsratswahl zu kandidieren. Aber es gibt noch Platz auf der Liste: Wer Interesse hat, bei der Interessensvertretung im FSW oder in den FSW-GmbHs mitzuarbeiten, bitte schnell melden - es ist nicht mehr viel Zeit: Bitte im KIV-Büro anrufen - 01/2165272 oder auf nachschauen auf: www.kiv.at/fsw

Mehr Respekt

Im KIV Club hat gestern eine Veranstaltung zum Thema "Mehr Respekt im FSW" stattgefunden. Zu viele sind nicht gekommen. Aber der Wunsch nach mehr Respekt, nach mehr Wertschätzung der Person und der Arbeit brennt wirklich unter den Nägeln. Das gilt aber für den ganzen Magistrat. Respekt und Gehorsam, das ist, was die Dienstgeberin für sich einfordert. Zwischen Rechten und Pflichten klafft ein dickes Loch. Bei den Rechten der Bediensteten besteht enormer Aufholbedarf. Die neue Dienstordnung hat das aber nicht berücksichtigt... natürlich nicht?

Dienstag, 23. September 2008

Personalmanagement

Immer mehr wenden sich Menschen an uns, die müde, ausgebrannt und verzweifelt sind und einen anderen Job innerhalb des Magistrats suchen. Hilfe erhalten sie keine. "Suchen Sie sich selbst eine Dienststelle" heißt die Devise und das fällt ja in ausweglosen Situationen besonders leicht. Aber wir wissen, das sich das Personalmanagement aus dem "operativen Bereich" zurückgezogen hat. Wozu gibt es dann so etwas wie ein Personalmanagement? Wir sollten da unbedingt einfordern, dass es bei Versetzungswünschen wieder die nötige Hilfestellung seitens der Dienstgeberin gibt.

Montag, 22. September 2008

Wahlfieber

Am Sonntag haben es sich die Kleinparteien ordentlich gegeben. Der ORF hat die Fragen ausgesucht und herausgekommen ist ein unglaublicher Kauderwelsch. Eh kloa! Die noch nicht im Parlament vertretenen Listen haben eine Stunde Zeit auf die Fragen zu antworten und wollen auch noch ihre anderen Vorstellungen transportieren. Irgendwie ungerecht. Die arrivierten Parteien bekommen jede Menge Zeit und langweilen uns mit gewohnten NLP Auftritten. Interessant wären gerade die neuen Gruppierungen, aber die müssen eben erst einmal ins Parlament, damit sie proporzmäßig berücksichtigt werden. Ein Teufelskreis. Aber für uns nicht unbekannt; so geht es uns bei den PV-Wahlen in Bereichen, wo wir noch nicht kandidiert haben. Naja, das macht es jetzt auch nicht besser.

Freitag, 19. September 2008

Aus den Medien

Die Bankenkrise erreicht auch uns. Die Sparbücher werden nicht gefährdet sein, aber die Fonds - also auch die Pensionskassen. Aber das haben ja schon immer alle gewußt, dass Spekulationen riskant sein können. Und die, die da so ruhig darüber sprechen können, die trifft es ja iel weniger.
Dazu passen dann gut die Bilder vom neuen Vinzi Markt in Wien. Natürlich ist es gut, dass es das gibt, aber der Staat schaut da einfach zu und das ist die eigentliche Schande. Diese Bilder sollten sich Regierungsmitglieder ansehen, aber wahrscheinlich ist das für sie nur "Geh'n wir Arme schauen im Zoo".

Bürositzung

Die Plena und das Layout des Magazins werden diskutiert. Wie kann Interesse geweckt werden, warum kommen wenige (und meistens immer dieselben) Menschen zum Plenum? Zu viel Text im Magazin oder zu wenig? Den berühmten grünen Zweig gibt es nicht und jede(r) hat andere Vorstellungen. Haben wir die Aussensicht verloren? Externe - also nicht nur büroeigene Meinungen sind gefragt.

Dienstag, 16. September 2008

Teamwork

Gestern ist die FSG Publikation Teamwork mit der Post gekommen. Die kann es wieder. Ein herausragender Erfolg laut Teamwork ist die Angliederung der Stadtarchäologie an Wien Museum. Na ja, die ArchäologInnen wären lieber bei der Stadt Wien angestellt. Und kein Wort steht natürlich über Thomas, der sein Herzblut lange dafür (eine Anstellung bei der Stadt Wien als Vertragsbedienstete) geopfert hat. Teamwork ist das nicht.
Und dann wieder ein kritikloser Kommentar zur neuen Dienstordnung. "Schade, dass eine gelungene Verbesserung noch vor der Beschlussfassung aus welchen Gründen immer von einigen schlecht gemacht wird". Die "einigen", das soll wahrscheinlich die KIV sein. Werden wir aushalten. Besser Kritik, als gar keine Kritik. Und bitte wann soll Kritik erfolgen, wenn nicht vor der Beschlussfassung? Danach?

Montag, 15. September 2008

Gehaltsforderung

Wir haben unsere Forderung in die Auslage gehängt. 200€ Fixbetrag für alle plus 7 Prozent auf Nebengebühren und Zulagen. Das wird wieder ein Aufheulen geben, wenn überhaupt. Zentral von der GdG gibt es ja noch keine Forderung (es gibt jedes Jahr keine) und laut unserem Vorsitzenden sollen wir auch das Wort Lohnerhöhung nicht in den Mund nehmen. Ganz Pfui ist das, da machen sich de Menschen zu hohe Erwartungen.
Sind unsere Forderungen wirklich irreal oder absurd? Mitnichten. Und jedes Jahr geht unter, dass eine Inflationsabgeltung (fals die überhaupt erfolgt) ja nur eine Schadensbegrenzung ist und mit Erhöhung gar nichts zu tun hat.